Spannende Zeiten für Surfer, die nicht mehr auf Wellen warten wollen! In unserem ersten Beitrag zu Electric Surfboards haben wir euch das unvergleichliche Flow-Gefühl auf dem Wasser nahe gebracht. Viele die diesen Sport ausprobiert haben, überlegen ein eigenes Board anzuschaffen und immer mehr Hersteller bieten jetzt auch Elektro Surfboards mit e-Jetantrieb an, die einen mit Full-speed über jedes Gewässer gleiten lassen. Manche Boards sind noch in der Entwicklung, einige sind schon auf dem Markt – jedoch oft noch sehr teuer. Wir vergleichen für euch die aktuell verfügbaren Produkte und gliedern sie in 3 Kategorien:
1. Kategorie: Action
In dieser Kategorie unseres Elektro Surfboard Vergleichs findet ihr die Boards für anspruchsvolle und sportliche Action-Junkies: Geschwindigkeiten über 50km/h sind mit diesen Brettern mühelos möglich. Die kraftvollen Elektromotoren bringen auch schwergewichtige Fahrer in wenigen Sekunden in die Gleitfahrt. Die Beschleunigung und präzise Kurvensteuerung zaubert auch Profisurfern das Grinsen ins Gesicht. Moderne Akkutechnologie, ultrastarke Motoren mit Kühlsystem und hochwertige Gehäuseverarbeitung sind der Grund, warum man so ein Produkt preislich eher mit einem Motorboot als mit Wassersportausrüstung vergleichen kann.
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Awake | LOAWAI | OLO BOARDS | Radinn | ||
RÄVIK | e-Jetboard | OLO One | GX2 | ||
Motorleistung: | 11 | 14 | 11 | 12 | Kilowatt |
max Speed: | 56 | 52 | 52 | 35 | km/h |
Fahrzeit/Akkuladung: | 40 | 20 – 40 | 20 – 50 | 25 – 35 | min |
Ladezeit: | 1,3 | 2 – 6 | 2 – 8 | Stunden | |
Gewicht inkl. Akku | 35 | 48 | 40 | 40 | kg |
Board Länge | 179 | 192 | 239 | 190 | cm |
Preis zzgl. Steuern: | 18.900 | 14.000 | 25.000 | 10 – 14.500 | Euro |
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Preis-/Leistungs-Sieger: LOAWAI
Der deutsche Anbieter LOAWAI (früher unter dem Namen curf bekannt) aus unserer Sicht, die beste Kombination für sportlich ambitionierte eSurfer. Die robuste Bauweise hat den Vorteil das das Board fast unzerstörbar ist, aber den Nachteil dass es relativ schwer ist. Man sollte es deshalb entweder ohne die beiden Akkus oder auf einem Strandwagen transportieren. Der 14 Kilowatt starke Motor beschleunigt das Board auch mit schweren Fahrern innerhalb von Sekunden auf Gleitfahrt. In dieser erreicht man beeindruckende 52 km/h Höchstgeschwindigkeit.
2. Kategorie: Fun
Anders als in der ersten Kategorie geht es hier nicht um Adrenalin Action, sondern um Sport und Spaß mit Freunden und Familie. Diese Boards können aufgrund ihrer kleineren Motoren nicht genauso schnell beschleunigen wie die Boards der 1. Kategorie. Dennoch macht das cruisen auf flachem Gewässer richtig Spaß und auch die jüngeren Wassersportler kann man mit diesen fahren lassen. Die Preise sind in dieser Kategorie auch um einiges erschwinglicher.
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Mertek | Onean | Onean | Torque | ||
S1 | Carver | Carver X | Xtream | ||
Motorleistung: | 5 | 10 | Kilowatt | ||
max Speed: | 26 | 30 | 42 | 47 | km/h |
Fahrzeit/Akkuladung: | 20 | 20 | 40 | 30 | min |
Ladezeit: | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2 | Stunden |
Gewicht inkl. Akku | 27 | 26 | 38 | 29 | kg |
Board Länge | 230 | 240 | 240 | 180 | cm |
Preis: | 3.000 | 4.540 | 8.490 | 4.500 | Euro |
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Preis-/Leistungs-Sieger: Torque
Der australische Hersteller Torque Jetboards bietet neben benzinbetriebenen Boards nun auch 2 Modelle mit Elektromotor an: das „Montgrel“ für Fahrer unter 85kg und das „Xtream“ welches etwas länger ist, für Fahrer über 85kg. Der angegebene Preis von umgerechnet 4.500 Euro zzgl. ca. 500 Euro für den Versand nach Europa scheint angemessen, jedoch konnten wir das Board noch nicht testen, da es bis jetzt noch nicht verfügbar war. Vor dem Kauf sollte man jedoch noch etwas warten, bis eventuelle „Kinderkrankheiten“ der ersten Produktgeneration ausgemerzt werden konnten.
3. Kategorie: Allrounder
In der dritten Kategorie sollten electric Surfboards gesammelt werden, die sehr vielseitig einsetzbar sind, jedoch gibt es hier leider noch kaum Hersteller. Gibt es ein electric Surfboard mit dem man gemütlich zwischen Inseln cruisen kann, die Kinder in einer Tube hinterher ziehen, zwischendurch ein Adrenalin Schub bei 55km/h bekommen kann, über ein paar Wellen springen und vielleicht sogar einen Wakeboarder ziehen kann? Einzig das LOAWAI Wake scheint diese Fähigkeiten zu vereinen.
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LOAWAI | ||
Wake | ||
Motorleistung: | 19 | Kilowatt |
max Speed: | 60 | km/h |
Fahrzeit/Akkuladung: | 20 – 40 | min |
Ladezeit: | 2 oder 5 | Stunden |
Gewicht inkl. Akku | 48 | kg |
Board Länge | 192 | cm |
Preis | 20.750 | Euro |
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Jeder der mit dem Gedanken spielt, in ein Wassersportboot zu investieren, sollten das LOAWAI Wake mit in die Kaufoptionen einbeziehen. Preislich etwa im Bereich eines Schlauchbootes mit Aussenbordmotor angesiedelt, bietet das LOAWAI Wake den Vorteil, dass man darauf e-surfen kann und zugleich noch jemand auf einem Wakeboard, Wasserski oder einer Tube ziehen kann. Der Wassersport-Spaß für die ganze Familie ist damit garantiert. Das LOAWAI Wake hat im Unterschied zu seinem kleinen Bruder, einen Elektro-Jetmotor mit sagenhaften 19.000 Watt – kein anderes Board auf dem Markt hat solche Kraftreserven.
Achtung: Mache nicht diese 4 Fehler!
1. Kaufe keine China-Billigprodukte
Der Markt ist überschwemmt von billig hergestellten Klon-Produkten, die den Originalen oft ähnlich sehen, aber leider schnell kaputt gehen. Niemand möchte sein Board nach der ersten Verwendung wieder nach China zurücksenden müssen oder einen Akku, der beim laden plötzlich anfängt zu qualmen. Mit Original Markenware kann man diesen Ärger aus dem Weg gehen.
2. Kaufe nicht direkt beim Hersteller
Eine Bestellung auf der Hersteller-Website scheint auf den ersten Blick als eine gute direkte Option. Da Hersteller jedoch den Fokus auf die Weiterentwicklung ihres Produktes legen müssen, halten sie sich nur ungern mit Problemen von Endkunden auf. Der Kauf über einen Händler ist deshalb die bessere Option, da man hier immer einen direkten Ansprechpartner hat, wenn es Fragen zum Produkt gibt oder man schnell Ersatz benötigt.
3. Kaufe kein Board der ersten Generation
Bei Produkten die ganz frisch auf dem Markt kommen, haben wir immer wieder von Problemen gehört. Warte also mit dem Kauf eines neuen Produktes bis der Hersteller im Folgejahr des Produktlaunches eine neue verbesserte Version 2.0 anbieten kann. Dort sind dann hoffentlich alle anfänglichen „Kinderkrankheiten“ ausgemerzt.
4. Verzichte auf Pre-Order oder Crowdfunding Kampagnen
Die Pre-Order Preise bei Kickstarter oder Indiegogo Kampagnen erscheinen auf den ersten Blick oft attraktiv. Das Problem ist jedoch, dass die Vorbestellungszeiten in fast allen Fällen viel länger sind als angegeben und man so in vielen nachfolgenden Monaten kein anderes ggf. besseres Produkt kaufen kann. Die Erfahrung zeigt, dass viele Crowdfunding Projekten überhaupt nicht in die Massenproduktion gelangten und deren Unterstützer ihren kompletten Investmentbetrag verloren haben.
Spezifische Kaufberatung
Welches das richtige elektrische Surfboard für dich ist, hängt nicht nur von Preis und Leistungsdaten ab, sondern auch von deinen spezifischen Anforderungen: Gewicht des Fahrers, Anwendungsszenarien, Art des Gewässers usw. Mache hier unsere Online Kaufberatung für elektrische Surfboards und erfahre welches Board am besten zu deinen Bedürfnissen passt.